Uns fielen noch ein paar Kleinigkeiten ein, die wir witzig finden bzw. vergessen hatten zu erwähnen. Als wir im Bowentown spazieren waren, sahen wir Kinder mit Surfbrettern den Hang hinabrodeln. Not macht erfinderisch, da hier ja so gut wie kein Winter ist und Schnee nur im Gebirge liegt, wissen sich die Kinder zu helfen. Das sah total fetzig aus und wir hätten am liebsten auch mal ne Rutschpartie hingelegt. 😉
Dann trafen wir auf dem Weg nach Tairua, als wir gerade an der Dump-Station unsere Toilette geleert hatten, *g* einen Mann. Witzig war, dass wir im Auto saßen und gerade im Handy schauten, wo wir schlafen können, und der Mann wild zu uns rüber gestikulierte. Er kam dann zu unserem Auto und teilte uns mit, wo gute Plätze zum Schlafen sind (als stand es uns auf dem Gesicht geschrieben 😉 ) und als er erfuhr, dass wir aus Deutschland kommen, sprang er zu seinem Auto und holte ein Stück Berliner Mauer heraus, was er uns voller Stolz präsentierte. Er interessiert sich sehr für Geschichte. 🙂 Also hielten wir aus etwa 18.364km Entfernung ein Stück Heimat in der Hand. Verrückt!
Dann standen wir im Supermarkt und es gibt hier ja so total leckeres Brot und wir überlegten, ob wir das leckere Knoblauch-Käse-Brot oder das italienische Focaccia-Brot mit Kräutern und Oliven nehmen sollen, als ein Neuseeländer zu uns kam und uns ein leckeres Brot mit viel Käse und Schinkenfüllung empfahl, weil er merkte, dass wir aus einem anderen Land kommen.
Apropos Supermarkt: An die Kasse gehen macht hier richtig Laune. In Deutschland ist immer alles hektisch, die Leute drängeln, man wird selbst mit unruhig (besonders beim Einpacken an der Kasse) und alle haben es eilig, ganz zu schweigen von der Laune der Kassierer…(jedenfalls oft). Hier haben wir noch nicht einmal erlebt, dass die Kunden sich beschweren oder meckern, wenns mal länger dauert. Ist aber auch kein Wunder, denn die Leute an der Kasse sind meistens super gelaunt, plaudern mit einem, lächeln, und – der Knüller: Sie machen alles! Sie packen einem feinsäuberlich sortiert die Waren in Tüten und dann ordnen sie es auch noch in den Wagen ein. Man hat überhaupt nix zu tun und sie lassen sich so viel Zeit, wie sie eben brauchen. Ein Paradies! 😀 Neulich wurde sogar noch eine zweite Person an eine Kasse gerufen, weil sehr viel los war, da haben sie zu zweit die Sachen der Kunden verpackt! Wir lieben es! Nur Pak’n Save ist eine Ausnahme, da muss man selbst einpacken, aber ganz gemütlich, und wie der Name schon sagt – selber einpacken, aber dafür sparen. 😀 Ja, wir LIEBEN einkaufen in NZ und HASSEN es in Deutschland!
Es ist immer wieder witzig und total schön, wie schnell man mit Neuseeländern ins Gespräch kommt, wie offen und herzlich sie einem immer wieder entgegen treten. Das ist total ungewohnt.
Dann finden wir es sehr witzig, dass hier alles Centbeträge kostet, also wie bei uns z.B. 19,78$, aber es gibt keine 1, 2 oder gar 5 Cent Münzen. Neuseeländisches Hartgeld besteht aus 10, 20 und 50 Cent- und 1 und 2 Dollar-Münzen. Das würde ich mir bei uns zuhause auch wünschen, aber dann auch bei der Preisgestaltung. So runden die Neuseeländer entweder auf oder ab. Ich würde bei 19,78$ also 19,80$ bezahlen. 😉 Wir fragen uns echt, warum es nicht alles glatt kostet, wo es ja eh keine Möglichkeit gibt, exakt rauszugeben. *hihi*
Und das Neuseeländische Geld wollten wir euch schon lange mal zeigen, wir sind uns einig, dass wir noch nie so schönes Geld gesehen haben. Es sind auch gerade neue Scheine rausgekommen, das Material ist richtig angenehm, ein bisschen wie Folie, dies können wir euch leider nicht vermitteln, aber schaut, wie hübsch sie aussehen: