Halli-Hallo,

Invercargill haben wir nun hinter uns gelassen, aber noch eine gute Tat vollbracht. Ein frisches Lämmchen ist ausgebüchst und wir haben es wieder auf die Weide zu seiner Mama verfrachtet. Sein kleines Herzlein hat ganz wild geschlagen und es war total weich. Ich weiß nicht mehr, wie man sowas süßes essen kann. 😮


Waren hier bei einem richtig guten Thailänder. So gut haben wir selten gegessen und da essen wir fast immer lecker thailändisch. Alles richtig frisch und sehr gut gewürzt!


Am nächsten Tag ging es dann weiter zum fast südlichsten Punkt Neuseelands, dem Stirling Point bei Bluff. Hier hatten wir eine schöne Aussicht.


Weiter ging es zum Waipapa Lighthouse. Der Weg war beschwerlich, da Neuseelands Straßenbau echt der Hammer ist. So fuhren wir mit 15km/h über einen kilometerweiten Highway, dessen Fahrbahn erneuert wird, was bedeutet, dass die Fahrbahn aus Schottersteinen besteht, die ans Auto krachen. Der Leuchtturm wurde 1884 aus Holz errichtet, leider aufgrund einer Tragödie, denn am 29.04.1881 ist die SS Tararua auf das vor der Küste liegende Otar Reef gelaufen und gesunken. Dabei kamen 131 Menschen ums Leben. Der Leuchtturm sollte nun vor dem Riff warnen.


Lookout


Dann ging die Fahrt durch die schönen Catlins und entlang toller Schotterpisten 🙁 zu den Purakaunui Falls, eine Kaskade mehrerer Wasserfälle des Purakaunui River. Die Fallhöhe beträgt 20 Meter. Ein sehr idyllischer Ort.



Auf der Fahrt.

Es war dann schon recht spät und es gab nirgendwo einen kostenlosen Spot, der erreichbar war. Also wollten wir tanken und Richtung Kaka fahren, um am nächsten Tag zum Nugget Point, einem Kap, zu fahren. Leider wollte uns die Tankstelle kein Benzin geben. Hier gibt es solche Self-Service-Tankstellen, da gibt es ein Terminal, wo du deine Karte reinsteckst, und dann geht’s los. Aber irgendwie hat das Ding gesponnen und so fuhren wir nach Balclutha, was die nächste Stadt war. Hier wollten wir am nächsten Tag tanken und dann wieder nach unten zum Nugget Point fahren. Wir kamen aber nur bis Kaka (Toller Name oder? *hust*), da uns dann wieder eine 18km Schotterpiste anlachte und ich vom Vortag echt genug davon hatte.


Dann fing es auch noch an zu regnen und zu stürmen, sodass wir weiter nach Brighton fuhren, eine echt bergige Fahrt. Hier hatten wir viel Spaß an einer wahrlich steilen Straße und unser Pippin machte trotz Antirutschmatte einen kleinen Looping, sodass wir eine leichte Sauerei beseitigen mussten. Wahhhh.
Es war ansonsten total schön hier und am nächsten Morgen zeigte sich uns die Schönheit auch von ihrer besten Seite!


Nach einem kleinen Strandspaziergang ging es nach Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel. Dunedin ist eine hübsche Stadt im viktorianischen Stil.

First Otago Church

Weich hat man es hier auch noch. 😲

Bahnhof


Die Baldwin Street, die steilste Straße der Welt! Sie ist knapp 350 Meter lang und die maximale Steigung beträgt 1:2,86 (19,3° oder ca. 35 %).

Passend gebaut


Danach gings zum Shag Point, wo wir ganz, ganz viele Robben in freier Natur und total nah beobachten konnten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie atemberaubend das ist, Tiere so frei, ohne eine Absperrung, das ist einfach wunderschön!


Weil wir noch nicht genug hatten, war unser nächster Halt bei den Moeraki Boulders. Dies sind riesige Steinkugeln. Sie sehen aus, als hätte sie ein Riese fallen gelassen. Ihr Umfang ist bis zu 4 Meter. Laut Geologen sind diese „Gesteinsblasen“ aus feinen Kristallen vor über 4 Millionen Jahren  durch vulkanische Aktivität entstanden.

Ist das Nessi? 👾


Da es langsam spät wurde, checkten wir in Oamaru direkt am Hafen auf einem Campingplatz ein.

Es hieß, hier seien abends lauter Zwergpinguine zu sehen und wir hatten Glück. Das war sooooo süß!!!


Als wir dann im Bett lagen, hörten wir ihre Rufe, sie müssen überall auf dem Platz langewatschelt sein.

In Oamaru machten wir unseren Weihnachtseinkauf, da wir Weihnachten in Waitaki verbrachten und hier nichts weiter war außer Land, Kühe, Felder und das Meer. 🙂 War ein total ruhiges Weihnachten, ganz anders, aber auch mal schön.

Und schaut, was uns im Supermarkt anblinzelte. Vom Kuchenmeister aus Deutschland! WOW!

So, das wars erstmal, es ist ja noch einiges passiert, zum Rest komme ich in den nächsten Tagen. 🙂

Lasst es euch gut gehen im winterlichen Deutschland!